Dies ist die persönliche Geschichte einer unserer Tailor Empowerment-Teilnehmerinnen, die derzeit im Rahmen unseres Charity-Programms zur Durchbrechung des Armutskreislaufs eine Ausbildung zur Näherin macht. Alle Namen wurden geändert, um ihre Privatsphäre zu schützen.
Wenn man Vanessza zum ersten Mal begegnet, sieht man eine typische nette junge Frau mit langen, lockigen, dunklen Haaren, einem schüchternen, aber freundlichen Lächeln und sehr rosa Kleidung. Auf den ersten Blick kann man sich nicht vorstellen, wie hart diese junge Frau kämpft, um ihr Leben mit Hilfe des Programms der SZERA zu verändern.
Sie nimmt nicht nur am Tailor-Empowerment-Programm teil, sondern arbeitet vor dem Kurs auch als Reinigungskraft und geht nach dem Kurs in die Abendschule, um ihren Sekundarabschluss zu machen. All dies trotz starker Lernschwächen.
Für Vanessza ist das Übergangsprogramm eine große Chance, den ererbten Armutskreislauf zu durchbrechen und die ihr fehlende Stabilität zu schaffen. Sie wuchs in einem großen Familienheim mit vielen Verwandten auf, bis Vanessza's Onkel auf tragische Weise starb, der zu Hause Selbstmord beging. Dies führte dazu, dass sich Familienmitglieder gegeneinander wandten und ein Zusammenleben nicht mehr möglich war. Vanessza und ihre Familie mussten ausziehen.
Sie zogen bei ihrem Großvater ein. In einem kleinen Zimmer mit einem Badezimmer lebten 9 Familienmitglieder, die zu dieser Zeit nirgendwo anders hingehen konnten. Vanessza erzählte uns, dass dies die schwerste Zeit für die vier war (Vanessza, ihren Bruder und ihre Eltern).
Nach sechs Monaten Warteliste konnten sie endlich in das Programm der SZERA einsteigen und für alle vier ein eigenes Einzelzimmer beziehen. Nach etwa einem Jahr hatten sie die Chance, in eine Wohnung auf Zeit zu ziehen (wo sie jetzt sind).
Nach Monaten harter Arbeit und unter Beweis, dass sie mit ihrem Einkommen verantwortlich umgehen, stehen sie nun auf der Warteliste für ein dauerhafteres Zuhause - eine Wohnung, die sie auf unbestimmte Zeit mieten könnten. Einen Ort, den sie endlich ihr Zuhause nennen konnten.
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